08.08.2020
Richtig professionell mit einer "2bfree" Tafel gingen wir unseren Besuch direkt am Flughafen abholen. Der Flughafen ist von der Korfu-Bucht zu Fuss in gut 15 Minuten zu erreichen. Da die Marina in Korfu extrem Aufgeschlagen hat, hole ich die Freunde jetzt so ab. Am gleichen Tag verschoben wir uns in die "BouaBouka-Bar" Bucht. In dieser Bucht hat es keine Wellen. Für die erste Nacht zum Schlaffen ist dass das Beste. Allerdings hat mein Gast schon Boots-Erfahrung mit einem eigenen Boot auf einem schweizer See.
Den 7 Tage - Törn den wir mit ihm geplant haben:
Guovia (Korfu)
Valtou (Griechisches Festland)
Sivota
Lakka
Ammoudia
Sivota
Korfu
Leider hatte er nur eine Woche Zeit.
Und natürlich ist auch in dieser Woche wieder etwas geschehen..... Hier mein Bericht für seine Versicherung....
Wir liesen unseren Anker am 12.08.2020 16:05 in Sivota fallen. Wir waren die 3 Yacht in der Bucht. Nach der Badepause und einer Ruhepause kamen andere Schiffe. Um ca 17:45 Uhr krachte es in unserem Bug, ein Trimaran hing zwischen unseren Schwimmern. Kommentar des Österreichischen Skippers: «Könnt Ihr mir kurz helfen». Ich stieg auf sein Tri um sein Schiff von meinem Katamaran fern zu halten. Gleichzeitig rief ich meinen Crewmitgliedern, sie sollen sich ins Dingi setzen und den Trimaran von meinem Katamaran wegziehen. Allerdings hatte der Skipper des Triamarans kurz vor dem Crash einen Anker fallen lassen. Dieser hat sich dann ca 2 Meter vor dem Hahnepot in der Kette verfangen. Während dem rumturnen auf den 3 Schwimmern fiel ich ins Wasser und versuchte dort den Tri schwimmend von meinen Katamaran wegzuhalten. Es drückte den Tri vorne und seitlich mehrfach an mein Schiff. Bei einem von den seitlichen Kollisionen wäre ich beinahe erdrückt worden.
Der Skipper versuchte seinen Anker hochzuziehen als Resultat drückte es ihn wieder an meinen Katamaran. Ich rief dem Skipper zu, er solle seine Ankerleine kappen. Ohne Erfolg. Stattdessen warf er einen zweiten Anker und sprang danach ins Wasser um seinen Anker zu retten. Nach 5 Minuten gab er es auf. In diesen Minuten sicherte ein englisches Ehepaar (eMail Adresse für Nachfragen im Anhang) mit Ihrem Dingi und meine Crew den Tri, so dass er nicht mehr gegen meinen Katamaran schlug.
Ich rief dem Skipper nochmals zu er solle endlich seine Ankerleine kappen, da es den Tri immer wieder Richtung Katamaran drückte und ich Angst um das kleine Dingi der Engländer hatte, meine Crewmitglieder riefen ihm das auch zu, aber er wollte am Anfang nicht. Schlussendlich band er einen Fender an die Ankerleine und löste Sie vom Schiff. Sofort lies der Druck auf meinen Katamaran nach.
Dann zog er seinen zweiten Anker rauf und meine Crew versuchte denn Tri wegzuziehen. Was allerdings nicht sofort gelang da die Pinne noch falsch belegt war. Als der Skipper die Pinne löste und das Rudderblatt hochzog, hat es dann geklappt. Meine Crew hat dann den Tri ca 100 Meter weit weg gezogen, wo er seinen zweiten Anker erneut fallen liess. Meine Crew und die Engländer wollten ihn an einer freien Boje festmachen, diese Hilfe nahm er aber nicht an.
Unsere Zeugen, das englische Ehepaar, erzählten uns, dass der Herr mit seinem Tri unter Segel in die Bucht lief und erst sehr spät versuchte seinen Motor zu starten- der Motor wollte nicht starten und so kam es zur Kollision. Aus unserer Sicht war der ältere Mann hoffnungslos überfordert mit der ganzen Situation und konnte hilfreiche Anweisungen nicht annehmen.
Als ich wieder auf der 2bfree war, nahm ich die GoPro und zeichnete das Folgende auf....