08.03.2019 Freitag  und 09.03.2019

 

Als ich aufgestanden bin habe ich nur schneebedeckte Berge gesehen. Das sind die Alpen!!??!!

Bin ich im Traum die Rohne hochgesegelt und jetzt im Genfersee !!!!

Sofort die Navigation überprüft. GPS sagt mir genau wo ich bin....  OK es sind nicht die Alpen. Aber Schnee.... neeeeee  nix für mich. Bin zu weit im Norden.

 

Vom Sturm gestern habe ich Gottlob nichts gemerkt.

 

Habe meine Vorräte überprüft, da ich kein Brot mehr habe muss ich einkaufen gehen. Super das es Google-Map gibt. Suche einen Laden in meiner Nähe und werde fündig. Laden in der Nähe, und sogar in der Nähe des Strandes. Das gibt es in Trebisacce. Sehr gut. Also auf nach Trebisacce.

 

Als ich dort ankam lies ich das Dingi runter und fuhr an den Strand. Zog es ein wenig hoch und ging mit dem AHV Anhänger Einkaufen. Der Laden war ca 5 Minuten weg.

 

Zurück beim Dingi, alles verstaut. Hinten am Motor des Dingis, das Gummiboot wieder ins Meer gezogen. Da kam Sie, die Welle. Ich stand bis zum Bauch im Wasser, vor der Welle war der Wasserspiegel unterhalb des Knies. Das Dinggi wurde ebenfalls ca 10 cm mit Wasser gefüllt. Was soll's reingesprungen und Motor an und zurück zur 2bfree die auf mich wartete.

Nach dem verstauen der Lebensmittel zog ich das Dinggi ein wenig hoch und lies das Wasser ablaufen. In der Zwischenzeit kontrollierte ich das Wetter für die nächste Nacht.

Hoppla der Wind der die letzte Nacht von unten links nach oben rechts geblassen hat, will die nächste Nacht wieder zurück.... Und Schlimmer als von unten nach oben. Windy zeigt mir die Farbe violett, dass heisst Wind > 80 Km/h.... Und als ob dies nicht genug ist bläst es auch aus dieser Ecke in der ich gerade bin.   Also Weg hier.... in den warmen Süden ;-)

 

Ich motorte zurück wo ich hergekommen bin. Tja so kann es beim segeln manchmal gehen...

 

Kurz vor dem CAP TRIONTO wollte ich Ankern gemäss Navionics in 8 Meter Tiefe in ca 100 Meter Entfernung vom Land. Aber als ich noch 10 Meter vom Land weg war und der Tiefenmesser immer noch 38 Meter zeigt habe ich mich anders entschieden. Weg hier. Zu nah am Land. Fuhr ums Cap rum, um auf der anderen Seite zu ankern.

 

Auf einmal lief der Steuerbord Motor unrund. Ich drosselte ihn sofort und als es nicht aufhörte stellte ich ihn ab. Vorteil eines Catamarans, er hat 2 Motoren. Auf der anderen Seite des CAP's  fiel der Anker auf ca 7 Meter, Uferentfernung 80 Meter. Es war schon Dunkel. Zum Glück gabs Strassenlaternen an der Uferstrasse. Danach ging ich ins Bett. Träumte von meiner Schraube...

 

 

09.03.2019

Am nächsten Morgen zog ich meinen Taucheranzug an und schaute mir die Steuerbord Schraube an. Habe mir eine Plastikschnur und Draht eingefangen. Da das Boot auf und nieder schaukelte schlug ich x mal meinen Kopf an. Ich entfernte das Gröbste. Stieg aus dem Wasser und suchte den nächsten Hafen, auf der Karte. Dieser hiess CARIATI. Nur mit dem Backboard Motor fuhr ich dort hin. Im Navionics steht das der erste Steg für Besucher reserviert ist. Als ich um die Hafenmohle fuhr , sah ich den Marinero bereits winken. Nachdem das Schiff vertaut  und ich im Office war. Zog ich mir nochmals den Taucheranzug an und ging runter um alles aus der Schraube zu entfernen. Ohne Strömung und Schiffsbewegung ist dies viel einfacher.

 

Beim Tauchen habe ich noch gesehen das die Opferanode bereits reichlich zerfressen war. Hier müssen 2 neue her. Aber hier gibt's weit und breit keinen Laden.

 

Ich überprüfte das Wetter.  Morgen wäre ein guter Tag für die Überquerung  der Bucht um zum Stiefelabsatz zu segeln. Müsste allerdings um 0600 los.