22.07.2019
 Meine CoSkipperin musste am Montag Morgen früh zuerst frische Wäsche bringen. Sie hat ohnehin übermenschliches geleistet. Fuhr jeden Tag mit einem kleinen Auto die 130km ins Spital und wieder zurück. Dazwischen Deutsche Reise-Versicherung kontaktieren, Hundesitting organisieren. Im Spital Ärzte suchen und befragen, zu Hause Googeln und mich Informieren was mit mir los sein könnte. etc.

 

Um 11:00 wurden mir alle Zugänge entfernt und ich durfte duschen.  So ein Genus...

 

Pünktlich 12:00 standen die Herren von der Sanität da. Luden mich auf die Bare. Und schoben mich via Katakomben des Spitals zu Ihrem Sanitätsfahrzeug. Ich weigerte mich auf der Bahre zu liegen, da es einen freien Schalensitz hatte. Sitzend ist viel angenehmer, als liegend. Nach kurzen Diskussionen, gaben Sie nach. Nun lag mein Rollkoffer auf der Bare und ich sass im Sitz. Mit Höchstgeschwindigkeiten von Spitze 170 km/h fuhren wir nach Athen (Preis für diese Fahrt: ca. 800€). Die Reise, die ich einige Monate vorher mit dem Segelschiff gemacht habe erlebte ich nochmals vom Sanitätsfahrzeug aus.
In Athen standen wir dann ca 90 Minuten im Stau. Da half auch kein Blaulicht und keine Sirene. Knapp vor 17:00 lieferten sie mich in der Notaufnahme, des Spitales Meditarreneo, ab.

 

Wahnsinn wie ein gut gemanagtes, privates Spital funktioniert. Kleines Zimmer in der Notaufnahme, die Schwestern und Ärzte wissen, wer du bist und was du hast. Zugang wird gelegt. Blut genommen. Herzmonitor wird aufgeklebt (mit diesen Klebern werde ich noch viel Freude haben. Vor allem das entfernen macht riesigen Spass. Stichwort Brusthaare - also jetzt ex Brusthare).

 

23.07.2019
Am Dienstag wurde ich abgeholt für Ultraschall. Wieder Schlauch in die Speiseröhre schieben, nur dieses mal ist es kein Gardena Gartenschlauch sondern ca 50% kleiner. Mittagessen war sensationell. Lachs, Reis und Gemüse. Fetakäse mit Olivenöl. Und zum Dessert Fruchtsalat. So kann man gesund werden und wieder ein wenig zunehmen.
Am Abend kam der Arzt und hat mich über den Stand informiert.

 

24.07.2019
Mittwoch CT des gesamten Bauchraums. Dazu musste Sie die Elektroden entfernen. Jede Elektrode hatte dann ca 500 Brusthaare von mir drauf. Anzahl der Elektroden 6 Stück. So ein Spass...  Nach dem CT wurde ich zum Ultraschall gebracht. Sie überprüften alle relevanten Blutbahnen von Arme, Beine und Kopf respektive Hals.
Die Resultate der Untersuchungen werden direkt auf einen Server gespeichert und der zuständige Arzt kann diese sofort einsehen.
Als ich wieder auf meinem Zimmer war,  kam der Chefarzt und erklärte mir wie es nun weitergeht. Wie man das Loch schliessen könne. Ich hielt ihm das Natel hin und er konnte diese Info schneller meiner English sprechenden Co-Skipperin mitteilen.
 
Fazit: Morgen Donnerstag heisst es Abschied nehmen.
Ich muss mir einmal am Tag eine Spritze in den Bauchraum also ins Bauchfett jagen. Darf nicht per Flugzeug reisen. Und sollte keine Körperlichen arbeiten verrichten. So bin ich "save" wie er es nannte.

 

25.07.2019

Bis ich rausgekommen bin wurde es dann Donnerstag später Nachmittag. Sie haben mir alle Zugänge rausgenommen und ich durfte Duschen.
Ich muss nächsten Freitag nochmals nach Athen und mich vor 10.00 beim Chefarzt melden. Sie wollen dann einige Bluttests machen, wegen der Spritze die ich mir setzen muss. Eventuell sind es nach dem Bluttest nur noch Tabletten die ich nehmen muss.

 

 

26.07.2019
Juhui zu Hause... 
Das Schiff steht noch, so da wie ich es in meiner Erinnerung hatte. An einem neuen Platz, da Sie es vom Abschleif- respektive vom Sandstrahl-Platz auf einen anderen Platz gestellt haben. Sie haben begonnen das Copper Coat zu entfernen. Haben dann aber alle Arbeiten gestoppt als sie von meinem Problem erfahren haben. (Vermutlich war die Frage wer bezahlt, wenn der Eigner uns in vertikaler Richtung verlässt). Ich haben dann mal eine Anzahlung gemacht. So dass das wir wieder verschoben werden, zurück auf den Sandstrahlplatz, und das Entfernen von Copper Coat wieder vorangeht.
Für alle lesenden Broker (Lagoon-Vertreter), natürlich haben wir das Unterwasserschiff vorgängig zu 200% fotografiert.