26.09.2019
Seit dem letzten Eintrag ist nicht sehr viel geschehen. Unsere 2bfree steht untenrum jetzt nackt da, also ohne Gelcoat. . Was wir da gesehen haben, beschreibe ich ein anderes mal. (Warten auf Antwort von Lagoon - ich will sie ja nicht verärgern...).
Und wir hatten für 10 Tage besuch aus der Schweiz bei uns.
Heute fahren wieder einmal nach Athen. Dies hat zwei Gründe wir bringen den Besuch auf den Flugplatz und ich muss Morgen um 07:00 in der Notaufname des Spitales sein. Der OP Termin
steht an.
27.09.2018
Um halb sieben stehe ich auf und gehe Duschen (Hoffentlich nicht das letzte mal...). Um viertel vor gehe ich los, die gemietete Wohnung ist ca. 5 Minuten vom Spital entfernt. Um 06:55 melde ich
mich, wie befohlen, in der Notaufnahme. 3 Minuten später, liege ich schon auf einem Bett in der Notaufnahme. Man respektive Frau legt einen Zugang. Blut wird abgezapft, eine Menge Formulare
unterschrieben (also griechische Formulare). Nach ca 30 Minuten kommt mich einer mit dem Rollstuhl abholen. Röntgen und Ultraschall.
Um 08:46 bin ich auf meinem Zimmer. Verstaue meinen Rucksack und lege mich aufs Bett. Surfe im Internet und höre ein wenig Musik. Das Spital hat ein sehr schnelles Internet. Dann komme 2 Ärzte:
Narkose Arzt mit seinem Gehilfen. Nach der Gewichtsmessung gehen Sie wieder. Als nächstes kommt ein Pfleger und rasiert mir den rechten Arm.
Um 09:30 schieben 2 Pfleger ein neues Bett rein (schade ich habe gehofft ich liege alleine). Aber weit gefehlt "Mister Fas here". Ich lege mich aufs Bett, sie nehmen mir Brille Natel und
Kopfhörer ab und legen Sie auf den Nachttisch. Werde durchs Spital gefahren, vor einen Betten-Lift. Dann geht es runter in die heiligen Hallen. Als sich die Lift-Tür öffnet werde ich durch
ein Rolltor geschoben das sich automatisch öffnet und wieder schliesst. Da liegt schon einer in einem anderen Bett... ich werde neben Ihn geschoben.
Nach ca 10 Minuten kommt eine rothaarige Krankenschwester und schaut mir unter die Bettdecke und das OPs Hemd (Sorry, aber normalerweise muss man für diesen Anblick bezahlen....). Sie geht ans
Telefon wählt und redet. Dann kommt Sie zurück und erklärt mir das dieser Bereich, sie zeigt auf Bauchnaben und Knie, Haar frei sein müssen. Mittels Einweg- Rasierer beginnt Sie unterhalb des
Bauchnabels zu rasieren. Nach einigen Minuten kommt der Pfleger der schon den Arm rasiert hat und hilft ihr den Rest zu rasieren. Gleichzeitig wird mein Bettnachbar (ein ca 25-30 jähriger
Mann - der sich nicht mehr bewegt...) einen Raum weitergeschoben. Als keine Haare mehr sichtbar waren, tauschen Sie das Lacken aus. Danach wurden am rechten Arm nochmals 3 Zugänge gelegt.
Armbeuge, Handrücken und dort wo man den Puls fühlt. Und dann lag ich da und wartete...
Keine Ahnung wie lange.
Als das Rolltor geöffnet wurde, wurde ich vom Rotschopf in den Nachbarraum geschoben. Mein Vorgänger war schon weg... (Wohin wohl...). Hier drin war es Arsch-Kalt. Der Rotschopf hat vermutlich
meine Gedanken gelesen, den ich bekam eine vorgeheizte Decke. Im Raum standen einige Vermummte. Eine Frau begrüsste mich auf englisch, es war die Ärztin die mir die OP's vor einigen Tagen erklärt
hat. Danach sprach sie nur noch griechisch mit den anderen. Ich bekam einen Hut, also eine Einweg-OPs-Mütze. ca 10 Minuten später öffnete sich das Tor und 2 Jungs kamen rein und holten
mich ab. Ich wurde neben den OPs-Tisch geschoben und musste rüber kriechen. Einer der Jungs fragte mich wie ich heisse und von wo ich komme. Dann kam ein vermummter Arzt Steckte was in meinen
Zugang und fragte nochmals wie ich heisse. "Remo Faes" Dann sagte er: "can you spell that". Yes. Tango - hotel - alfa - tango. Die Jungs lachten und sagten was auf griechisch. "No please
spell your name". Romeo echo mike ......
28.09.2019
Als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich keine Ahnung wie viel Uhr es ist, noch wo ich war. Als eine Schwester reinschaute fragte ich sie nach der Uhrzeit: 22:00 und sie komme gleich
wieder. 20 Minuten später war der behandelnde Arzt bei mir und sagte das alles gutgegangen sei. Ich könne gegen Nachmittag nach hause, müsse aber noch hier in der Überwachungsstation bleiben. Ich
erklärte ihm, dass noch mein persönlichen Dinge auf meinem Zimmer sind. Er wollte dies organisieren dass ich die Sachen erhalte. Die gleiche Info gab ich ca 1 Stunde später nochmals der
Schwester. Sie wollte ebenfalls dafür sorgen das ich mein Sachen wieder bekomme. Doof ist ich kann niemanden informieren das es mir gut geht...
Um 00:15 kam eine neue Schwester mit meinem Rucksack. Der Nachtwächter habe dies gefunden. Ich überprüfte alles. War alles da bis auf meine Heiland-Sandalen. Sie gab mir einen Zettel, ich musste
ausfüllen wie viel Wert der Rucksack hat. Sie unterschrieb das Formular. Smartphone kann ich behalten der Rest ginge ins "Warenhouse" also in irgendein Lager. Als Sie nach einigen Minuten wieder
vorbeikam, habe ich Sie nach einem Ladegerät gefragt, das Smartphone hatte noch 8% Strom. Dies reichte mir um ein erstes "Ich lebe noch" zu senden.
Um 08:40 bin ich wieder erwacht. Habe Kontakt mit der Aussenwelt aufgenommen und alle informiert, dass es mich noch gibt. Zum Frühstück erhielt ich einen Tee und einen Zwieback. (Bevor es mehr
gebe, müsse ich Urin in die Pinckelflasche machen). Die Schwester war zufrieden mit mir.
Um 11:00 wurde ich mit dem Rollstuhl zum Ultraschall gefahren und legte mich auf den Tisch. Als der Arzt kam und meinen Verband sah, ging er wieder. 10 Minuten später wurde ich wieder abgeholt
und zurück gebracht. Einige Zeit später kam eine Schwester und riss mir die grossen Pflaster ab (Jetzt ist mir klar wieso dass alle Haare wegrasiert wurden.) Um 12:15 wurde ich dann wieder
abgeholt und zum Ultraschall gebracht. 4 Ärzte waren im Zimmer als der Ultraschall gemacht wurde. Es sei alles bestens....
Als ich wieder im Überwachungszimmer war, war es 13:30 und es gab essen.
Um 15:12 habe ich das Spital auf eigenen Füssen (ohne Birkenstocksandalen) verlassen. Meine CoSkipperin hat mir neue Schuhe besorgt.